Titularrat Poprischtschin, ein kleiner russischer Beamter, findet wenig Erfüllung in seinem beruflichen Dasein und träumt, sich in eigene Phantasievorstellungen zurückziehend, von höheren Weihen. Die Vorhaltungen seines vorgesetzten Abteilungsvorstandes wegen seines nur unregelmässigen Erscheinens zum Dienst und seine fehlerhafte Arbeit tut er als Neid auf seinen direkten Kontakt zum Direktor des Departements ab, dessen Tochter Sophie er zu erobern trachtet.
Seine dem Leser in Tagebuchform vorgelegten Aufzeichnungen deuten schon bald auf den geistigen Verfall des Beamten hin. Beginnend mit der Vorstellung, Sophies kleines Hündchen stehe im Briefwechsel mit dem Hund von zwei zufällig auf der Strasse vorbeigehenden Damen und berichte diesem Einzelheiten aus dem Hause des Direktors, u.a. die beängstigende Mitteilung über einen dort vorstellig gewordenen Heiratskandidaten, sieht er sich dann eines Tages, nachdem er vom Ableben Ferdinand VII., der keinen Thronfolger hinterlassen hatte, erfuhr, als künftigen König von Spanien. Diese Wahnvorstellung lauthals in seiner Dienststelle kundtuend, wird er daraufhin in eine Nervenheilanstalt eingewiesen und macht hier die bittere Erfahrung mit dem Alltag der russischen Psychatrie.