Film
Übersicht
Filmtyp | : | Spielfilm |
Originalsprache | : | Englisch |
Stichwort | : | Literaturverfilmung |
Produktionsland | : | USA |
Filmtechnik | : | Schwarzweißfilm |
Literaturvorlage | : | In einem anderen Land |
Länge (Minuten) | : | 1 Stunde 20 Minuten |
Thema | : | Krankenschwester, Desertion, Liebespaar |
Figur | : | Soldat |
Ort | : | Italien, Schweiz |
Zeit | : | 1. Weltkrieg |
Kurzbeschreibung
»In einem anderen Land« ist ein Filmdrama, Kriegsfilm und Liebesfilm von Frank Borzage. 1932 ist der Film zuerst erschienen. In den Hauptrollen spielen u.a. Gary Cooper, Helen Hayes und Adolphe Menjou.
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Besetzung
Regie | : | Frank Borzage | ||||||||||||
Drehbuch | : | Benjamin Glazer, Oliver H. P. Garrett | ||||||||||||
Kamera | : | Charles Lang | ||||||||||||
Schnitt | : | Otho Lovering | ||||||||||||
Filmmusik | : | Herman Hand, W. Franke Harling, Bernhard Kaun, John Leipold, Paul Marquardt, Ralph Rainger, Milan Roder | ||||||||||||
Darsteller | : |
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Literaturvorlage
Alternative Umsetzungen der Literaturvorlage
In Love and War
Italien, Erster Weltkrieg: Lt. Frederic Henry (Gary Cooper) lernt während eines Bombardements die Krankenschwester Catherine Barkley (Helen Hayes) kennen. Der Krankentransport-Fahrer und sein Freund, Major Rinaldi (Adolphe Menjou), geniessen die Zeit zwischen den Front-Einsätzen in vollen Zügen, sich immer der Gefahr eines baldigen Ablebens bewusst. Catherine, deren Jugendliebe in diesem Krieg bereits fiel, verliebt sich nach anfänglicher Skepsis in den hochgewachsenen Amerikaner. Doch ihr Glück währt nur kurz. Fred muss wieder an die Front. Als er schwer verletzt wird, sorgt Rinaldi dafür, das er in Catherine's Krankenhaus behandelt werden kann. Während seiner Genesung werden die Liebenden von einem italienischen Priester getraut, aber auch dieses Mal hält das Schicksal mit fatalen Folgen Einzug.
Hemingway's
Frank Borzage's Film aus dem Jahr 1932 nach dem Roman Ernest Hemingway's, konzentriert sich mehr auf die Beziehung zwischen Catherine und Fred, spart jedoch die Kriegsgreuel nicht gänzlich aus. Besonders eine Szene brennt sich dabei ins Langzeitgedächtnis. Wenn nämlich eine große Gruppe Flüchtlinge, von einem Armee-Konvoi begleitet, über einen Friedhof flieht und dabei von einer Fliegerstaffel bombardiert wird. Hier wird der ganze Schrecken des Krieges in einer einzigen Szene schockierend auf den Punkt gebracht. So soll diese Szene Picasso zu seinem Meisterwerk "Guernica" inspiriert haben, mit dem er die Vernichtung der nordspanischen Stadt durch die deutsche Legion Condor im spanischen Bürgerkrieg 1937 thematisiert. Die meisten Szenen spielen jedoch in Krankenzimmern, wo das nuancierte Spiel der beiden Stars zu seiner ganzen Entfaltung kommen kann. Helen Hayes gibt ihrer Figur Catherine eine wahrhaftige menschliche Wärme und verleiht ihr so außerordentliche Tiefe, die ihren inneren Konflikt scharf umreißt, ohne dabei übertrieben sentimental zu wirken. Gary Cooper's Darstellung wechselt im Laufe des Filmes vom anfangs abenteuerlustigen, selbstbewussten All-American-Boy zum reifenden Mann, der sich seiner Rolle in diesem Krieg immer bewusster wird und dabei erkennt, was im Leben wirklich wichtig ist. Erwähnenswert wäre noch die schauspielerische Leistung von Adolphe Menjou, der seinem Major Rinaldi trotz dessen menschlichem Fehlverhalten durch eine falsche Auslegung seines Begriffs von freundschaftlicher Loyalität, genügend sympathische Charaktereigenschaften verleiht, das man für die Figur zumindest Verständnis aufbringen kann. Frank Borzage versteht es meisterhaft die Geschichte ohne jede Länge auf ihren emotionalen Höhepunkt zu zutreiben und schafft es dabei vollkommen unkitschig oder romantisierend zu bleiben. Sehr sehenswert.
Kurzkritiken










Informationen
Auszeichnungen
1934 gewannen Charles Lang (Beste Kamera) und Franklin Hansen (Bester Ton) je einen Oscar. Nominierungen gab es zudem in den Kategorien Bester Film und Beste Ausstattung für Hans Dreier und Roland Anderson.
Linktipp: »Filmdrama« als Genre haben auch
- Homo Faber (Volker Schlöndorff)
- Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins (Philip Kaufman)
- Der Name der Rose (Jean-Jacques Annaud)
- Das Versprechen (Sean Penn)
- Herr der Fliegen (Peter Brook)