Übersicht
Stichwort | : | Originalhörspiel |
Produktionsfirma | : | NDR |
Literaturvorlage | : | Zinngeschrei |
Kurzbeschreibung
»Zinngeschrei« ist ein Hörspiel. Es ist zuerst erschienen im Jahr 1955. Regie führte Gustav Burmester. Sprecher sind u.a. Marlene Riphahn, Gisela Trowe und Kurt Fischer-Fehling.
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Besetzung
Regie | : | Gustav Burmester | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sprecher | : |
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Literaturvorlage
Alternative Umsetzungen der Literaturvorlage
Inhalt
Bei einem Gartenfest des bolivianischen Konsulats in Paris treffen zwei junge Männer mit unterschiedlichen Lebenshaltungen aufeinander: der als Nachtkellner arbeitende Journalist Valera und der Student Manuel, Sohn des Zinnmagnaten Rubio, in dessen Bergwerken im Laufe der Jahre 50.000 ausgebeutete Indios zu Tode kamen. Der eine ist Sozialrevolutionär, der andere Kapitalist. Der eine erweist sich als korrumpierbar, im anderen erwacht das soziale Gewissen. So wird ihre Zuordnung immer fraglicher, bis schließlich sogar ein Rollentausch zwischen den beiden stattfindet.
Bei der Recherche für die "Gesammelten Werke" (1991) von Günter Eich fand sich ein bislang verschollen geglaubtes Typoskript aus dem Jahre 1951 wieder, das unter dem Titel "Bolivianische Ballade" die Ausbeutung der Indios und zugleich das Motiv des Identitätstausches behandelt. Eich hat das Stück fallengelassen und in der Folgezeit zwei Hörspiele aus der fragmentarischen Anlage entwickelt: zunächst das mit dem Kriegsblindenpreis ausgezeichnete Stück "Die Andere und ich" (1952) und schließlich "Zinngeschrei" (1955).
Linktipp: »Hörspiel« als Hörbuchtyp haben auch
- Der Steppenwolf (Christiane Ohaus)
- Moby-Dick oder Der Wal (Klaus Buhlert)
- Anna Karenina (Ludwig Cremer)
- Der Zauberberg (Ulrich Lampen)
- Jud Süß (Hartmut Kirste)