Die Hauptperson Ismael heuert auf dem Walfang-Schiff "Pequod" an und erlebt das Abenteuer seines Lebens. Unter Führung des von Rache zerfressenen Kapitän Ahab begibt sich das Schiff auf die Jagd nach Moby Dick, dem Weißen Wal, der Ahab einst in einem Kampf eines seiner Beine stahl. Die Mannschaft, zuerst skeptisch gegenüber diesem Plan, beschäftigt sich mit ihrem täglichen Geschäft bis Ahabs Wahnsinn voll und ganz zu Tage tritt und ihn scheinbar nichts mehr aufhalten kann.

Ein Werk, dass in seiner Komplexheit und bildlichen Vielschichtigkeit geradezu biblische Ausmasse erreicht. Nicht zufällig beginnt die Geschichte darum auch in der Kirche. Auf jeder Seite wogen dem Leser Gischt und Windböen ins Gesicht, man riecht und fühlt diese Geschichte in all ihrer naturalistischen Urgewallt - was aber am genialsten daran ist: Man kann das ganze auch einfach (ähnlich wie bei Umberto Eco) als ganz normale Abenteuergeschichte lesen und wird auch dann auf seine Kosten kommen.