Auf einer Asienreise mit ihren Eltern wird die 16 jährige Londonerin Gemma von dem 10 Jahre älteren Ty unter Drogen gesetzt und nach Australien entführt. Als sie allmählich aus ihrem Delirium aufwacht, findet sie sich auf einem völlig abgelegenen Gehöft mitten in der australischen Wüste allein mit dem Entführer wieder. In den ersten Tagen versucht Gemma alles, um wieder in die Zivilisation zu gelangen. Doch muss sie bald einsehen, dass sie ohne Hilfe von Ty keine Chance hat, der menschenfeindlichen Wüste zu entrinnen. So lässt sie sich auf einen Deal mit ihm ein und entdeckt die größte Gefahr in sich selbst, in dem zunehmenden Verständnis und der Sympathie für Ty.

Die walisische Autorin Lucy Christopher, die im Alter von neun Jahren mit ihren Eltern nach Australien zog, beschreibt ihre zweite Heimat mit viel Liebe und Kenntnis. Man lernt eine fremde und bizarre Welt kennen, in der die Verbundenheit zur Natur überlebensnotwendig ist. Die Beziehung zwischen Ty und Gemma wurde glücklicherweise von jeder reißerischen Nuance freigehalten. Ty ist weder der brutale, sexuell verstörte Jugendliche, noch Gemma das arme naive Opfer. Es sind zwei Jugendliche im Erwachsenwerden, von denen der eine den falschen Weg wählt, um seine Einsamkeit und Ausgestoßenheit zu beenden.