Hörspiel


Vrloreni Laawa - Verlorene Leben

Vrloreni Laawa - Verlorene Leben

Pierre Kretz (Text)
Mark Ginzler (Regie)

 



Übersicht


Stichwort : Originalhörspiel, Mundarthörspiel
Produktionsfirma : SWR
Literaturvorlage : Vrloreni Laawa - Verlorene Leben
Sprache : Elsässisch

Kurzbeschreibung


»Vrloreni Laawa - Verlorene Leben« ist ein Hörspiel. Es ist zuerst erschienen im Jahr 2021. Regie führte Mark Ginzler. Sprecher sind u.a. Luc Schillinger, Francis Freyburger und Monique Seemann.

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Besetzung


Regie : Mark Ginzler
Hörspielbearbeitung : Uta-Maria Heim
Komposition : Lukas Fretz
Sprecher :
Luc Schillinger Alois Stumpf
Francis Freyburger Pfarrer Seelig
Monique Seemann Alice Schmidt
Bénédicte Keck Germaine
Arthur Gander Max Willsdorf
Tobias Kempf René Kayser
Cathy Bernecker-Dingler Schnurtzi/Sprecherin
Jean-Pierre Schlagg Herrmann Bickler


Literaturvorlage




Inhalt


Hörspiel in einer fast vergessenen Sprache – Elsässerdeutsch. In Monologen widersprüchlicher Charaktere spiegelt sich die zerrissene Geschichte des Elsass wider. Alle kreisen um einen, der nicht zu Wort kommt. Denn Ernest Schmitt, ein Anwalt, ist auf rätselhafte Weise verschwunden.
"Verlorene Leben" spielt vor allem zur Zeit des Nationalsozialismus. Urwüchsige Typen prallen im Erzählen aufeinander. Da ist Alois Stumpf, der wunderfitzige Briefträger von Kleinsdorf. Der Pfarrer August Seelig, der ein schweres Los auf sich nimmt. Schnurtzi, das Wildschwein, dessen kluger Kopf ausgestopft an der Wand hängt. Und noch einige mehr. Aus ihren Monologen setzt sich das Bild des Verschwundenen zusammen. Die Liebe, die Kirche, das Hin und Her zwischen den Staaten haben ihn ausreissen lassen.
Pierre Kretz, 1950 in Sélestat im Elsass geboren, ist Jurist und seit über zwanzig Jahren freier Autor. "Verlorene Leben" erschien zunächst auf Französisch. Die Monologe aus diesem Roman, die Kretz sehr frei übersetzt und dramatisiert hat, spiegeln die Mentalität der Leute im Elsass wider, die um ihr eigentliches Leben gebracht wurden. Die im Zweiten Weltkrieg gezwungen wurden, ein anderes Leben zu führen, das Leben eines anderen. Menschen, die sich fremd wurden und ihr Leben verloren.


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