Übersicht


Filmtyp : Spielfilm
Originalsprache : Englisch
Produktionsland : USA
Länge (Minuten) : 1 Stunde 54 Minuten

Kurzbeschreibung


»Death Proof« ist ein Actionfilm und Thriller (Film) von Quentin Tarantino. 2007 ist der Film zuerst erschienen. In den Hauptrollen spielen u.a. Marley Shelton, Eli Roth und Omar Doom.

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Besetzung


Regie : Quentin Tarantino
Produktion : Elizabeth Avellan, Robert Rodriguez, Erica Steinberg, Quentin Tarantino
Drehbuch : Quentin Tarantino
Kamera : Quentin Tarantino
Schnitt : Sally Menke
Darsteller :
Kurt Russell Stuntman Mike
Rosario Dawson Abernathy
Vanessa Ferlito Arlene (Butterfly)
Jordan Ladd Shanna
Sydney Tamiia Poitier (Jungle) Julia
Quentin Tarantino Warren
Rose McGowan Pam
Tracie Thoms Kim
Mary Elizabeth Winstead Lee
Zoë Bell Zoë
Omar Doom Nate
Eli Roth Dov
Marley Shelton Dr. Dakota McGraw Block
Michael Parks Ranger Earl McGraw



Todsicher
Jungle Julia, Butterfly und zwei weitere Freundinnen ziehen am Wochenende um die Häuser, Party machen, ein bisschen abheben, tanzen, etwas trinken. Alles was Spaß macht also. Dummerweise ist just an diesem Wochenende auch Stuntman Mike, ein lupenreiner Psychopath unterwegs, der mit Vorliebe junge Mädchen mit seinem Chevrolet verfolgt und in filmreifen Crashs zu Tode bringt. Doch einmal ist das Leben gerecht und er gerät an die falschen. Zoe und ihre Freundinnen arbeiten nämlich auch beim Film und verdienen als Stuntfrauen ihren Lebensunterhalt. Eine atemlose Hetzjagd beginnt.




Grindhouse-Feature
Entstanden als zweiter Teil des mit Regie-Buddy Robert Rodriguez realisierten Grindhouse-Projektes, einer Hommage an das schäbig-blutige Exploitation-Kino der 1970er Jahre, bewerte ich hier die ca. 85 minütige Urfassung des Filmes, der in Europa als gut 20 Minuten längere Einzelversion in die Lichtspielhäuser kam und viel Kritik ob seiner Spieldauer, gefüllt mit langatmigen Dialogen, über sich ergehen lassen musste. Quentin Tarantino, der nie einen Hehl daraus machte die Filme zu inszenieren, die er selbst gerne sehen würde, sah seine Einzelversion eher als Geschenk an seine Fans, die er damit allerdings erstmals spaltete. Die einen goutierten seine neue Version, die anderen wandten sich gelangweilt ab. Schlußendlich lag der Fehler sicherlich in der Auffassung, das GRINDHOUSE-Projekt nur in den USA so aufzuführen wie es ursprünglich gedacht war, als Double-Feature, zusammengehalten durch Fake-Trailer zu Filmen, die es (noch) nicht gab wie bspw. zu MACHETE oder HOBO WITH A SHOTGUN, die mittlerweile tatsächlich existieren, und die beiden Teile PLANET TERROR und DEATH PROOF im Rest der Welt separat in verlängerten Versionen in die Kinos zu bringen. Insgesamt betrachtet funktioniert das Double-Feature somit auch am besten, während bei den Einzelfilmen PLANET TERROR klar die Nase vorn hat. Sieht man sich DEATH PROOF nun in der kürzeren Fassung an, sind die Kritikpunkte weitgehend auszuräumen. Ein großer Teil des Dialogs fehlt, einzelne Szenenblöcke, wie der Lapdance und die Supermarktszene. DEATH PROOF kommt auf diese weise schneller zum Punkt und lässt vor allem Kurt Russells Stuntman Mike um einiges bedrohlicher wirken, da er weniger Screentime hat und oft nur im Bildhintergrund zu sehen ist. Das sichert dem Film etwas mehr Spannung und Rasanz, die sich natürlich im letzten Drittel mit der spektakulären, unter realen Bedigungen entstandenen Verfolgungsjagd entlädt. Hätte man den Film einzeln in dieser kürzeren Version veröffentlicht, wäre er vermutlich deutlich besser angekommen. So kann man ihn nun neu entdecken als Teil der GRINDHOUSE-VÖ.



Kurzkritiken


     
Wenn man sich mal so richtig gut langweilen will, ist Death Proof ein guter Griff. Meilenlange Dialoge ohne Esprit über Themen, die insbesondere Männerohren unbarmherzig ermüden. Hat man bis zur Mitte durchgehalten, wechselt das Personal und die Gespräche werden besser, aber auch nicht gut. Schließlich kommen alle Freunde gut gedrehter Verfolgungsjagden jenseits physikalischer Gesetze auf ihre Kosten und auch der berühmte Tatantinosplatter erlebt einen zweiten Höhepunkt.
Quetscht man diesen Film aus, kommen aus den 110 Minuten weniger Witz heraus als aus den fünf Anfangsminuten von Inglourious Basterds.
     
Car-Crash-Movie-Hommage im popkulturellen Kanon mit großartigem Soundtrack, knackigen Dialogen und einigen derben Szenen, gekrönt von einer fulminanten Verfolgungsjagd. In der ca. 85 minütigen Urfassung als Teil des GRINDHOUSE-Projekts deutlich gelungenere, weil abgespeckte und ballastbefreite Version.



Linktipp: »USA« als Produktionsland haben auch