Literarisches Werk
Übersicht
Originalsprache | : | Deutsch |
Thema | : | Konkurrenz, Geschwisterbeziehung |
Figur | : | Zwilling |
Ort | : | Nouvelle-Aquitaine |
Zeit | : | 5. Jh. |
Kurzbeschreibung
»Die gleich-ungleichen Schwestern« ist eine Erzählung von Stefan Zweig. 1937 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
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Helena und Sophia, Zwillingsschwestern, bildschön, einen stolzen Langobarden und eine Krämerin als Eltern, leben seit Kindestagen vom väterlich vererbten Ehrgeiz getrieben in intensiver Konkurrenz. Um der niederen Herkunft ihrer Mutter zu entfliehen, in dem sie mit dem Tod des in Ungnade gefallenen Gatten zurückgekehrt war, brennt Helena eines Tages mit einem adligen Jüngling durch und lebt fortan als Edelhetäre. Bald ist sie im ganzen Land berühmt-berüchtigt. Sophia indes im Gram über ihre Schwester tritt den entgegengesetzten Weg an. Sie wird Novizin, sorgt sich aufopferungsvoll um Sieche und wird so allseits bekannt und gerühmt. Dass Sophia aber den Verlockungen des Fleisches nicht völlig abhold ist, erfährt sie bei einer raffiniert eingefädelten Probe ihrer intriganten Schwester. Einmal gefallen legt sie die strenge Zucht ab und lebt fortan einträchtig mit ihrer Schwester als Hetäre, bis beide dann im fortgeschrittenen Alter ihren angesammelten, immensen Reichtum dem Siechenhaus spenden und als Nonne den Lebensabend bestreiten. Von dem Geld aber wurde ein imposantes Bauwerk mit zwei baugleichen Türmen geschaffen, welches den Ich-Erzähler der Rahmenhandlung so beeindruckt, dass er sich von einem Ortsansässigen die Geschichte erzählen lässt.
Linktipp: »Erzählung« als Literaturgattung haben auch
- Die Hundeblume (Wolfgang Borchert)
- Die Panne (Friedrich Dürrenmatt)
- Einer (Norbert Gstrein)
- Schachnovelle (Stefan Zweig)
- Eine langweilige Geschichte (Anton Tschechow)