Film
Übersicht
Filmtyp | : | Spielfilm |
Originalsprache | : | Englisch |
Stichwort | : | Comicverfilmung |
Produktionsland | : | USA |
Reihe | : | Man of Steel (Filmreihe) (Bd. 1) |
Nachfolger | : | Batman v Superman: Dawn of Justice |
Länge (Minuten) | : | 2 Stunden 25 Minuten |
Thema | : | Außerirdische, Weltraum, Erde, Inkognito, Erwachsenwerden, Eltern-Kind-Beziehung, Kampf, Herkunft, Vergangenheit, Neuanfang |
Figur | : | Superman, Väter, Söhne |
Ort | : | USA |
Kurzbeschreibung
»Man of Steel« ist ein Fantasyfilm von Zack Snyder. 2013 ist der Film zuerst erschienen. In den Hauptrollen spielen u.a. Richard Schiff, Henry Cavill und Amy Adams.
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Besetzung
Regie | : | Zack Snyder | ||||||||||||||||||||||||||
Produktion | : | Christopher Nolan, Emma Thomas, Charles Roven | ||||||||||||||||||||||||||
Drehbuch | : | David S. Goyer, Christopher Nolan | ||||||||||||||||||||||||||
Kamera | : | Amir M. Mokri | ||||||||||||||||||||||||||
Schnitt | : | David Brenner | ||||||||||||||||||||||||||
Filmmusik | : | Hans Zimmer | ||||||||||||||||||||||||||
Darsteller | : |
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Truth, Justice and The American Way
Eile ist geboten. Jor-El (Russell Crowe) kann sich nicht lange über die Geburt seines Sohnes Kal-El freuen. Krypton ist dem Untergang geweiht. General Zod (Michael Shannon) putscht gegen die Regierung. Jor-El weiß das sein Volk nur in seinem Sohn weiter existieren kann und hat alles für dessen Rettung vorbereitet. Er will ihn in einer Raumkapsel zur Erde schicken, dem einzigen Planeten in erreichbarer Nähe, auf dem ähnliche Lebensbedingungen vorherrschen. Kurz bevor General Zod zur tödlichen Konfrontation eintrifft, ist Kal-El bereits auf dem Weg in ein völlig anderes Leben in einer völlig anderen Welt.
Etwa 30 Jahre später...Clark Kent (Henry Cavill) ist ein Getriebener. Ein Mann, scheinbar ohne Zuhause. Ein Mann auf der Suche. Auf einer Suche nacch sich selbst, nach seinen Ursprüngen, nach seiner Identität. Ohne erkennbares Ziel zieht er durch das Land. Mit Gelegenheitsjobs hält er sich zumeist über Wasser, bleibt nirgendwo für eine längere Zeit. Bis er eines Tages von einem sonderbaren Fund im hohen Norden Kanadas erfährt. Ein mysteriöses, von der Regierung weitgehend geheimgehaltenes Objekt wurde im Eis entdeckt. Er schleust sich als Hilfsarbeiter in ein Team von Wissenschaftlern ein und trifft kurz darauf die Reporterin Lois Lane (Amy Adams), die ebenfalls brennend an dem Fund interessiert ist, wittert sie doch hier ihre Chance auf die ganz große Story. Am vermeintlichen Ziel angekommen erkennt Clark, das er jetzt erst am Anfang seiner Reise steht.
Etwa 30 Jahre später...Clark Kent (Henry Cavill) ist ein Getriebener. Ein Mann, scheinbar ohne Zuhause. Ein Mann auf der Suche. Auf einer Suche nacch sich selbst, nach seinen Ursprüngen, nach seiner Identität. Ohne erkennbares Ziel zieht er durch das Land. Mit Gelegenheitsjobs hält er sich zumeist über Wasser, bleibt nirgendwo für eine längere Zeit. Bis er eines Tages von einem sonderbaren Fund im hohen Norden Kanadas erfährt. Ein mysteriöses, von der Regierung weitgehend geheimgehaltenes Objekt wurde im Eis entdeckt. Er schleust sich als Hilfsarbeiter in ein Team von Wissenschaftlern ein und trifft kurz darauf die Reporterin Lois Lane (Amy Adams), die ebenfalls brennend an dem Fund interessiert ist, wittert sie doch hier ihre Chance auf die ganz große Story. Am vermeintlichen Ziel angekommen erkennt Clark, das er jetzt erst am Anfang seiner Reise steht.
Superman Reborn
Kaum ein Projekt hatte eine längere Produktionsgeschichte als dieses. Der Übervater aller Superhelden wurde lange um eine ernsthafte Kino-Aufarbeitung betrogen, was viel mit der Interpretation bzw. der Miss-Interpretation dieser vielschichtigen Figur zu tun hat. Vielleicht war aber die Zeit einfach noch nicht reif für eine „erwachsene“ Adaption des beliebten Stoffes. So schlüpften in den vergangenen Jahrzehnten die verschiedensten Darsteller in das legendäre rote Cape. Den Anfang machte bekanntlich der verstorbene Christopher Reeve, für viele Fans blieb er der einzig wahre Superman. Dann gab es mehrere Versuche zur Neuinszenierung unter anderem von Wolfgang Petersen und Tim Burton, als Darsteller war Nicolas Cage gesetzt, es scheiterte. Auf ihn folgte Brandon Routh in Bryan Singers nostalgischer Fortsetzung der alten Reihe SUPERMAN RETURNS. Und nun gibt der Brite Henry Cavill (KRIEG DER GÖTTER) dem Stählernen ein neues, kantigeres Gesicht. Diese nicht nur äußerlichen Kanten stehen Superman unheimlich gut. Unter der regie von Zack Snyder und der kreativen Kontrolle Christopher Nolans, Mastermind des gelungenen Batman-Reboots, wird MAN OF STEEL tatsächlich zur düstersten, komplexesten und erwachsensten Leinwand-Adaption der Comics. Von der familienfreundlichen Leichtigkeit der Filme Richard Donners, Richard Lesters, sowie der melancholisch-liebevollen Rückbesinnung Bryan Singers ist nun wirklich rein gar nichts mehr zu spüren. Mit diesem Film ist Superman endlich auf der Erde angekommen.
Nochmal zur Erinnerung: Superman unterscheidet sich von allen anderen (klassischen) Superhelden dadurch, das er der einzige richtige Superheld ist, der nur zur Tarnung als Mensch auf Erden wandelt, während alle anderen Menschen sind, die irgendwie übernatürliche Kräfte erlangt haben und eine Scheinidentität als Superheld annehmen. Zack Snyder, der mit WATCHMEN eigentlich den ultimativen Abgesang auf Superhelden im allgemeinen und Comic-Verfilmungen im besonderen bereits geliefert hatte, scheint so auch die einzig logische Wahl für einen Neuanfang des berühmtesten aller Comichelden zu sein. Hierbei erweist sich die Erdung in der jetzigen Realität als großer Pluspunkt, ähnlich wie dies Christopher Nolan's Batman-Trilogie aufzeigte. Mit Charakteren aus Fleisch und Blut, welche mit Problemen zu kämpfen haben, die für jeden Zuschauer greifbar und nachvollziehbar sind, wird für eine emotionale Bindung gesorgt, die man in Filmen dieses Genres häufig vergeblich sucht. Herausgestellt werden muss der Aspekt, das die Vereinigten Staaten von Amerika ein Einwanderungsland sind und Superman ihr (popkulturell) bekanntester Einwanderer, wenn auch nicht von einem anderen Kontinent, sondern von einem anderen Planeten. Ein Umstand, der schlussendlich am Grundsatz der Sache nichts ändert. Am wichtigsten für Superman's menschlichen Werdegang oder seine Anpassung werden dabei seine Mentoren.
Die „Entstehung“ Superman's, wie seines Alter Ego Clark Kent, ist untrennbar mit der Rolle seiner „Über“-Väter verbunden, wodurch die Besetzung dieser drei Charaktere zur jeweils wichtigsten Personalie wird, abgesehen vom Stählernen selbst. Den Machern sind dabei gleich mehrere Besetzungs-Coups gelungen. Zuerst einmal ist da Jor-El, Kal-El's richtiger Vater, in Richard Donner's Version von Marlon Brando verkörpert, der allerdings durch pure Präsenz strahlte und eher passiv bleiben musste. Das hat sich mit der ebenbürtigen Besetzung Russell Crowe's stark verändert. Denn in der ersten halben Stunde des neuen Filmes darf Jor-El aktiv wie nie ins Geschehen eingreifen und auch weiterhin in gewisser Weise anwesend sein.
Auf Erden angekommen wird Kal-El von seinen neuen Eltern gefunden welche, prächtig besetzt mit Diane Lane und Kevin Costner, deutlich mehr Raum bekommen als in den früheren Verfilmungen. Besonders Kevin Costner als besonnener „guter Amerikaner“ steht hier für die traditionellen Werte des Landes, welche er an seinen Ziehsohn weitergeben darf und sogar die beste Szene des Filmes spendiert bekommt. Die Prägung durch seinen menschlichen Vater hat für Clark, wie er nun heißt, mindestens eine gleichberechtigte, wenn nicht noch größere Bedeutung. Diese Prägung ist es nämlich, die ihn erst zum Beschützer der Menschheit werden lässt.
An dritte Stelle tritt die Figur des Daily-Planet-Chefs Perry White (Laurence Fishburne). Fungiert er erst einmal als empathischer Vorgesetzter Lois Lane's, auch für sie schon als eine Art Vaterfigur, wird er in der hier erzählten Geschichte ebenfalls in das aktive Geschehen hineingezogen, muss also nicht passiv hinter seinem Schreibtisch versauern und gewinnt gerade dadurch unheimlich an Profil, weshalb er am Ende des Filmes bereits als kommender Mentor zumindest vermutet werden darf.
Der Mann aus Stahl wäre nicht er, wenn er keine ebenbürtigen Gegner hätte. Hier kämpft er nicht gegen irdische Schurken, wie den überstrapazierten Lex Luthor, sondern gegen die kryptonischen Krieger um General Zod, also praktisch gegen die eigene Rasse, das eigene Volk, die eigene Herkunft. Nur wer seine Vergangenheit besiegt, kann auch in der Zukunft erfolgreich sein. Zack Snyder thematisiert das alles unter Vermeidung allzu deutlicher pathetischer Szenen und legt den Fokus bei allen seinen Figuren auf deren innere Motivation, wodurch auch die „Bösewichte“ ambivalent und vor allem nachvollziehbar bleiben. Vielleicht der größte Verdienst des neuen Filmes. Drehten sich die alten Filme noch ganz Family-Entertainment-Like um die Liebesgeschichte zwischen Lois und Superman (wohlgemerkt nicht Clark!), wird dieser Beziehung hier praktisch erst der Weg geebnet und den unlogischen Verwechslungsspielchen gänzlich und von Anfang an kein Raum gegeben. Bei MAN OF STEEL herrscht größtmögliche Authentizität, soweit man das von einer Comic-Verfilmung erwarten kann und dürfte somit dem, was sich die Autoren und Zeichner von einst gewünscht oder vorgestellt haben mögen, ziemlich nahe kommen.
Nochmal zur Erinnerung: Superman unterscheidet sich von allen anderen (klassischen) Superhelden dadurch, das er der einzige richtige Superheld ist, der nur zur Tarnung als Mensch auf Erden wandelt, während alle anderen Menschen sind, die irgendwie übernatürliche Kräfte erlangt haben und eine Scheinidentität als Superheld annehmen. Zack Snyder, der mit WATCHMEN eigentlich den ultimativen Abgesang auf Superhelden im allgemeinen und Comic-Verfilmungen im besonderen bereits geliefert hatte, scheint so auch die einzig logische Wahl für einen Neuanfang des berühmtesten aller Comichelden zu sein. Hierbei erweist sich die Erdung in der jetzigen Realität als großer Pluspunkt, ähnlich wie dies Christopher Nolan's Batman-Trilogie aufzeigte. Mit Charakteren aus Fleisch und Blut, welche mit Problemen zu kämpfen haben, die für jeden Zuschauer greifbar und nachvollziehbar sind, wird für eine emotionale Bindung gesorgt, die man in Filmen dieses Genres häufig vergeblich sucht. Herausgestellt werden muss der Aspekt, das die Vereinigten Staaten von Amerika ein Einwanderungsland sind und Superman ihr (popkulturell) bekanntester Einwanderer, wenn auch nicht von einem anderen Kontinent, sondern von einem anderen Planeten. Ein Umstand, der schlussendlich am Grundsatz der Sache nichts ändert. Am wichtigsten für Superman's menschlichen Werdegang oder seine Anpassung werden dabei seine Mentoren.
Die „Entstehung“ Superman's, wie seines Alter Ego Clark Kent, ist untrennbar mit der Rolle seiner „Über“-Väter verbunden, wodurch die Besetzung dieser drei Charaktere zur jeweils wichtigsten Personalie wird, abgesehen vom Stählernen selbst. Den Machern sind dabei gleich mehrere Besetzungs-Coups gelungen. Zuerst einmal ist da Jor-El, Kal-El's richtiger Vater, in Richard Donner's Version von Marlon Brando verkörpert, der allerdings durch pure Präsenz strahlte und eher passiv bleiben musste. Das hat sich mit der ebenbürtigen Besetzung Russell Crowe's stark verändert. Denn in der ersten halben Stunde des neuen Filmes darf Jor-El aktiv wie nie ins Geschehen eingreifen und auch weiterhin in gewisser Weise anwesend sein.
Auf Erden angekommen wird Kal-El von seinen neuen Eltern gefunden welche, prächtig besetzt mit Diane Lane und Kevin Costner, deutlich mehr Raum bekommen als in den früheren Verfilmungen. Besonders Kevin Costner als besonnener „guter Amerikaner“ steht hier für die traditionellen Werte des Landes, welche er an seinen Ziehsohn weitergeben darf und sogar die beste Szene des Filmes spendiert bekommt. Die Prägung durch seinen menschlichen Vater hat für Clark, wie er nun heißt, mindestens eine gleichberechtigte, wenn nicht noch größere Bedeutung. Diese Prägung ist es nämlich, die ihn erst zum Beschützer der Menschheit werden lässt.
An dritte Stelle tritt die Figur des Daily-Planet-Chefs Perry White (Laurence Fishburne). Fungiert er erst einmal als empathischer Vorgesetzter Lois Lane's, auch für sie schon als eine Art Vaterfigur, wird er in der hier erzählten Geschichte ebenfalls in das aktive Geschehen hineingezogen, muss also nicht passiv hinter seinem Schreibtisch versauern und gewinnt gerade dadurch unheimlich an Profil, weshalb er am Ende des Filmes bereits als kommender Mentor zumindest vermutet werden darf.
Der Mann aus Stahl wäre nicht er, wenn er keine ebenbürtigen Gegner hätte. Hier kämpft er nicht gegen irdische Schurken, wie den überstrapazierten Lex Luthor, sondern gegen die kryptonischen Krieger um General Zod, also praktisch gegen die eigene Rasse, das eigene Volk, die eigene Herkunft. Nur wer seine Vergangenheit besiegt, kann auch in der Zukunft erfolgreich sein. Zack Snyder thematisiert das alles unter Vermeidung allzu deutlicher pathetischer Szenen und legt den Fokus bei allen seinen Figuren auf deren innere Motivation, wodurch auch die „Bösewichte“ ambivalent und vor allem nachvollziehbar bleiben. Vielleicht der größte Verdienst des neuen Filmes. Drehten sich die alten Filme noch ganz Family-Entertainment-Like um die Liebesgeschichte zwischen Lois und Superman (wohlgemerkt nicht Clark!), wird dieser Beziehung hier praktisch erst der Weg geebnet und den unlogischen Verwechslungsspielchen gänzlich und von Anfang an kein Raum gegeben. Bei MAN OF STEEL herrscht größtmögliche Authentizität, soweit man das von einer Comic-Verfilmung erwarten kann und dürfte somit dem, was sich die Autoren und Zeichner von einst gewünscht oder vorgestellt haben mögen, ziemlich nahe kommen.
Kurzkritiken
Informationen
Budget:
$225.000.000
Der Film feiert seine Premiere 2013, dem 75sten Jubiläum von Superman.
Linktipp: »Vater« als Figur haben auch
- Der Mann aus Kentucky (Burt Lancaster)
- Malavita (Luc Besson)
- Cold in July (Jim Mickle)
- Das Versprechen eines Lebens (Russell Crowe)
- Maggie (Henry Hobson)